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Phon B - Warte hier

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Product description

Artikelnummer: CD 028 • Jahr: 2008

Harald Schneider- Saxophon, Hanna Klötzer- Vocals, Kurt Holzkämper- Kontrabass, E-Bass, Bernd Settelmeyer-Drums

Titel:

  1. Warte hier
  2. Wassertropfen
  3. Wir trotzen der Distanz
  4. 4-3-3
  5. Lady Bösche
  6. Eine Entdeckung
  7. Reisefieber
  8. Kreuz des Südens
  9. Ballade von den Königen
  10. Du selbst
  11. Der Schöne und die Biene
  12. Irrentanz

»Große Musik, sympathisch virtuos gespielt«

Ein aufsehenerregendes Debüt von Phon B feat. und Hanna Klötzer

[...] vielleicht die Geburtsstunde einer neuen deutschen Jazzrichtung [...]: Phon B feat. und Hanna Klötzer begeisterten mit an Keith Jarrett erinnernde Klangfarben.

[...] hochprofessioneller, virtuos gespielter, sehr emotionaler, trotzdem dichter und durchaus auch "harter" Jazz.

[...] Denn wiewohl live gespielte Musik immer besser anzuhören ist, lässt sich das, was Phon B feat. und Hanna Klötzer zu bieten haben, mit Sicherheit auch als CD bestens an. Auf deren tatsächliches Erscheinen kann sich die Jazzwelt daher schon jetzt freuen.

[...] Saxofon-Tupfer (Harald Schneider) begleiten wunderbar geschmackvolle und intelligente Texte. Sprechspiele und Wortimprovisationen wechseln sich mit perfekt gespielten Instrumentalsoli ab. Gleich zu Beginn zeigt sich die Phon-B-Musik als ein durch den Bauch gehender, zum Verlieben schöner Jazz. "Geisterstunde" etwa ist keine verkitschende Schlagermusik, sondern eine Traumkomposition mit impressionistischem Flair. Dank sinfonischer Klänge und Kompositionselemente oder langer Modulationsläufe verlassen die Werke mühelos den Statuts eines einfachen Songs. Virtuose Instrumentalisten erzeugen archaische Klänge.

Nicht nur im Stück mit dem Titel "Du selbst" zeigt sich Hanna Klötzer als Jazzsängerin mit herausragendem Stimm- und Klangfarbenpotenzial und mit der Fähigkeit, intelligente Texte zu schreiben. Und "Eine Entdeckung" ist der Song gleichen Titels in der Tat. Wie gelingt es, einen solchen Reichtum an Klangfarben ohne Synthesizer zu erzeugen? Eine wahre Unplugged-Wohltat in elektronischer Zeit. Eine dramaturgische Wohltat ist auch das Einstreuen von rein instrumentalen Trioteilen. [...]

[...] Programmmusik mit einem wassertröpfelnden Schlagzeugbeginn, herrlich weiterwässernd im brillant gespielten Bass (Kurt Holzkämper), sich abwechselnd mit sängerisch zungeschnalzenden Elementen. In "Ismael", dem einzig nicht selbst gemachten Titel, begeistern dann virtuose Saxofonsoli und orientalische Klangfarben mit den Schlaginstrumenten, die spannungsvoll durchinterpretiert sind.

Die Höhepunkte [...] sind die Titel "Irrentanz" - mit einem tatsächlich "irren" Schlagzeugsolo im Wechsel mit "irrwitzigen" Bassläufen - und "Andere Richtungen", witzig-slapstickartige Musik pointiert bis an die Grenze ausgelotet. Die "Ballade der Königin" und zum Abschluss "Wir trotzen der Distanz", ein (Lob?-)Lied auf die Fernbeziehung, beenden diesen grandiosen Abend. Fein, fast etwas ironisch arrangiert, das "La Le Lu" als Zugabe.

[...]

Wolfgang Albrecht

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